Opal - Wissensbasis, Schmuck
Eigenschaften von Opal, physiologische Wirkungen, Zeichen und Schmuck aus Opal.
Opal ist ein wasserhaltiges Siliziumdioxid, das als Kieselsäure in mineralischer Form betrachtet werden kann.
Es entsteht durch die Auslaugung von Gesteinen, die Silikatmineralien enthalten, indem das Kieselgel aus dem Gestein ausgelaugt wird und sich in Hohlräumen und Spalten niederschlägt, trocknet und aushärtet.
Sie bilden sich vor allem in heißen Quellen und Geysiren und treten in Rissen und Hohlräumen von verwittertem Eruptivgestein in Form von nierenförmigen oder stalaktitischen Anhäufungen auf. Es fällt auch aus dem kieselhaltigen Wasser der heute aktiven Geysire aus.
Da Opal ein Material ist, dem verschiedene Fremdstoffe beigemischt sind, hat er einen sehr unterschiedlichen Glanz, eine sehr unterschiedliche Transparenz, Farbe und äußere Form, ist aber immer vollkommen amorph, ohne jedes Anzeichen von Kristallisation, mit einem muschelartigen Bruch und einer geringeren Härte als Quarz. Die bemerkenswerteste Sorte ist der Edelopal. Dieser Edelstein hat keine kristalline Struktur wie die anderen Edelsteine und besteht aus einem der häufigsten Mineralien der Erde, dem Oxid des Siliziums: Quarz. Trotzdem gehört er dank seiner einzigartigen, unnachahmlichen Struktur und der damit verbundenen einzigartigen Farbeffekte sowie seiner Seltenheit zu dieser prestigeträchtigen Gruppe.
Edelsteine, einschließlich Edelopale, werden in Karat gemessen, die genau 0,2 Gramm wiegen. Der Wert eines Karats eines Edelopals erster Güte liegt zwischen 50 und 350 Dollar. Je größer der Stein ist, desto wertvoller ist er. Der Preis für einen wertvollen Opal von mehr als 10 Karat kann nur in Zehntausenden von Dollar gemessen werden.
Edler Opal ist ein zweitklassiger Edelstein.
Chemische und physikalische Eigenschaften von Opal:
Chemische Formel:
SiO2*nH2O
Kristallsystem:
trigonaler
Mineralklasse:
chalcedon
Farbe:
vielfältig, durch Mineraleinschlüsse gefärbt
Strichfarbe:
weiß
Transparenz:
Glas-, Harz- oder Wachsglanz
Spaltbarkeit:
keine
Bruch:
muschelig, splittring
Mohshärte:
5,5 – 6,5
Dichte:
2,09 g/cm³
Wichtige physiologische Wirkungen, die dem Opal zugeschrieben werden:
Es verbessert die Durchblutung, stärkt die Atemwege, reduziert Blutgerinnsel, hilft bei Magenverstimmungen, verbessert das Knochenwachstum, hilft bei Krampfadern, Stressabbau, hilft bei Depressionen, Angstzuständen, verbessert die Kommunikation, Kreativität.
Sternzeichen, die mit dem Opal assoziiert sind:
Opal ist das Schmuckstück der Ureinwohner der Sternzeichen Waage und Skorpion.
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Die schönsten ungarischen Opale befinden sich im Naturhistorischen Museum am Wiener Hof.
Unter anderem wurde ein 594 g schweres Stück gefunden, dessen Wert auf Millionen von Goldkronen geschätzt wird. Es soll ein Geschenk eines Feuersteinhändlers namens Haupt an Maria Theresia gewesen sein.
Alle Opale zeichnen sich durch einen besonderen matten, seidigen Glanz aus,
durch die Brechung mikroskopisch kleiner Wassertröpfchen, die in dem verfestigten Kieselgel eingeschlossen sind. Leider ist diese Schönheit ziemlich zerbrechlich. Bei Erhitzung oder Stößen verliert der Opal einen Teil oder seinen gesamten Wassergehalt, wird spröde und verliert seine wertvolle Leuchtkraft. Das Mineral ist außerdem empfindlich gegenüber Laugen und Säuren.
Es gibt zwei Hauptgruppen von Edelopalen in Edelsteinqualität:
Der helle und rein weiße sowie der dunkelgraue und bläulich schwarze Edelopal. Sehr schwarze Steine sind sehr selten. Bei den ersteren dominieren Rot und Grün, während die dunkler getönten Opale auch blau sind.
Es gibt noch andere Arten von Edelopal, wie zum Beispiel:
- gebänderter glühender Flammenopal,
- runde Flecken aus schimmerndem Opal,
- Harlekin-Opal mit kantigen Sprenkeln,
- goldener Opal, der im gelben Licht schimmert,
- Opalwurzeln, die im Muttergestein dünnere bis dickere Adern bilden,
- gelblich oder rötlich leuchtender Feueropal.
Bis zum letzten Jahrhundert wurden die schönsten und wertvollsten Edelopale der Welt in Ungarn, im Andesit von Nemesvágás im Hochland, gefunden.
Diese Vorkommen sind seit langem erschöpft, aber die Opalminen in Australien wurden entdeckt und gelten heute weltweit als die bedeutendste Quelle für diesen Edelstein. Kostbare Opale wurden in Guatemala, Honduras, Mexiko, den Vereinigten Staaten, Arizona und Japan gefunden. Die schönsten Steine findet man jedoch nicht hier, sondern in den Piauí-Lagerstätten im Nordosten Brasiliens.
Der kostbare Opal wird meist kugelförmig geschliffen und zu Schmuck verarbeitet
Er ist ein sehr empfindlicher Edelstein, der leicht seine Farbe und seinen Glanz verliert. Der Preis von Edelopalen ist je nach Mode und Größe des Steins sehr unterschiedlich.
Es ist ebenfalls aus feinem, gebrochenem, farbübertragendem Glas geschmiedet.
Edelopal ist einer der wenigen Edelsteine, die noch nicht künstlich im Labor hergestellt wurden,
eine synthetische Version gibt es also noch nicht. Der charakteristische opalisierende Farbeffekt, das feurige Farbenspiel im Inneren des Steins, das diesen Edelstein so attraktiv und interessant macht, wurde nicht künstlich erzeugt. Lange Zeit war nicht bekannt, was die Ursache für dieses Phänomen ist. Man vermutete, dass es sich dabei um eine eigenartige Reflexion von Wassertröpfchen oder Luftblasen handelt, die im Kieselgel eingeschlossen sind. Dies erscheint schon deshalb unwahrscheinlich, weil diese Einschlüsse in allen Opalmetallen vorkommen, jedoch nicht schillernd sind. Das Geheimnis wurde erst in den 1960er Jahren gelüftet, als die elektronenmikroskopische Analyse von Edelopal die mikrometergroßen Mineralien enthüllte, die die Opalisierung verursachen. Im Material des Edelopals kommen mikroskopisch kleine Plättchen des Minerals Cristobalit in extrem feiner und regelmäßiger Verteilung vor, und es ist die Interferenz dieser Kristallplättchen, die den besonderen Lichteffekt bewirkt.
Andere Arten von Opal:
- milchig-weiß milchig-blass,
- kalkgelb kalkblass,
- brauner Lebergaumen,
- grüner Smaragdopal,
- und Holzopal, der durch die Versteinerung von Holzstücken in kieselsäurehaltigem Wasser entsteht und bei dem das Holzgewebe meist deutlich sichtbar ist.
Außerdem werden Opal-Halbzeuge hergestellt:
- auf einem weißen Hydrophon,
- rötlich-weißer Cassolong,
- Scharf gebänderte Jaspis-Pappel,
- klarer Chrysolith,
- Quarz-Tuff (Geyserit), der in Geysiren und anderen heißen Quellen abgelagert wird,
- Tripolith oder Diatomeenerde (Schleifmittel), die aus Silikatschalen hergestellt und zum Schleifen usw. verwendet wird.
Edler Opal kommt als Belag in den Hohlräumen und Rissen von Sandstein vor.
Das Vorkommen von Edelopal ist nicht an ein bestimmtes Mineral oder Gestein gebunden.
Es findet sich meist in den Pfropfen von Eruptivgestein oder in Sedimenten. Für seine Bildung sind jedoch die richtigen geochemischen und geologischen Bedingungen erforderlich.
Allen Vorkommen ist gemeinsam, dass der Edelopal als feine Überzüge oder Adern an der Oberfläche des Gesteins, in Hohlräumen oder Rissen vorkommt.
Findet der Bergmann eine mit wertvollem Opal bedeckte Felswand oder Ader, baut er das wertvolle Mineral zusammen mit dem Muttergestein vorsichtig ab.
Die hart gebrochenen Rohsteine werden dann nach Pedro II transportiert, wo sie verarbeitet werden. Bei Edelopal muss der Konzessions- oder Minenbesitzer nicht befürchten, dass der Edelstein vom Bergmann gestohlen wird, denn er muss zunächst vom Muttergestein getrennt werden, was nur in einer Werkstatt mit den richtigen Werkzeugen und vor allem mit Hilfe eines Fachmanns möglich ist. Wenn dies unprofessionell geschieht, besteht die Gefahr, dass der wertvolle Rohstoff zerstört wird. Ziel ist es, das größtmögliche Stück Edelstein in einem Stück zu gewinnen, da der Wert eines Edelsteins exponentiell mit seiner Größe steigt.
Deshalb wird bei der Anlieferung in der Werkstatt zunächst die Edelsteinschicht entfernt,
dann von den wertlosen Teilen gereinigt. Dies erfordert ein hohes Maß an Übung und Sorgfalt. Die Rohsteine werden dann für die weitere Verarbeitung vorbereitet. Aufgrund des natürlichen Vorkommens von Edelopal ist die mineralische Beschichtung oder das Material, das die Hohlräume und Risse ausfüllt, nicht von einheitlicher Qualität. Der rohe Edelstein wird daher sorgfältig geprüft und nur die hochwertigsten Teile werden verwendet. Der Rest wird entweder abgeflockt oder einfach von dem Mineral abgeschliffen. Danach wird der Edelstein poliert, um dem Edelopal seine endgültige Form zu geben.
Anders als die meisten Edelsteine wird der Edelopal nicht in Platten geschliffen, sondern in eine ovale, konvexe, so genannte Cabochon-Form.
Sie kann kreisförmig oder sogar tropfenförmig sein. Und bei besonders schönen und großen Edelopalen wird die ursprüngliche, manchmal völlig unregelmäßige Form des Edelsteins beibehalten und abgerundet. Dies minimiert den Gewichtsverlust bei der Verarbeitung und überlässt es der Phantasie des Juweliers, den Edelstein zu formen. Das Polieren in die endgültige Form erfolgt auf rotierenden Scheiben, ebenfalls von Hand.
Da wertvolle Opale keine harten Edelsteine sind, erfordert diese Arbeit nicht viel technisches Gerät, da sie leicht zu polieren sind.
Das fertige Material wird dann sortiert und für die weitere Verwendung zusammengeführt. Edle Opale gleicher Qualität, Farbe und Größe werden zu einem Schmuckensemble zusammengefügt, was den Wert jedes einzelnen Steins noch steigert.
Natürlich wird nicht nur das außergewöhnlich schöne, tief gebrannte Rohmaterial verwendet.
Im Laufe der Zeit sind verschiedene Methoden entwickelt worden.
Eine dieser Techniken ist die Herstellung von Dublettensteinen.
Ein Duplikat ist ein Verbundstein, bei dem eine Hälfte eines Edelsteins mit einem anderen Substrat verbunden ist. Bei Edelopal handelt es sich meist um eine polierte, dunkel gefärbte Diorit-Platte. Edelsteine, die zu dünn sind, um sich allein für die Schmuckherstellung zu eignen, werden mit ihm verklebt. Diese dunkle Basis verstärkt dann die besondere Farbe des Edelsteins.
Die sehr kleinen Stücke des kostbaren Opals, die kleiner als ein Karat sind, werden mosaikartig in Harz eingebettet und auf diese Weise verwendet.
Der größte Vorteil dieser Verfahren besteht darin, dass ihre Endprodukte viel billiger sind als große, erstklassige Steine, aber viel von deren Schönheit enthalten, so dass sie auch für Menschen zugänglich sind, die sich die teuren Schätze nicht leisten können.