Platin
Chemische und physikalische Eigenschaften von Platina:
Chemische Formel:
Pt
Kristallsystem:
kubisch-flächenzentriert
Mineralklasse:
Metall
Farbe:
grauweiße
Transparenz:
keine
Mohs scale hardeness:
3,5
Specific gravity:
21,45 g/cm³
Melting point:
1768,3 °C
Es hat eine grauweiße Farbe und ist ein relativ weiches Metall, das auch bei hohen Temperaturen seinen Glanz beibehält. Es ist so formbar wie Gold und Silber. Neben Schmuck, medizinischen Geräten und Laborinstrumenten werden seine Legierungen auch zur Herstellung von Elektroden, Kontaktmaterialien und Zündkerzen verwendet. Sie reagiert nicht abrupt auf Temperaturänderungen. Es gehört zur Gruppe der Übergangsmetalle. Der Name Platin geht auf das Jahr 1763 zurück, als ein spanischer Astronom es Platin nannte, was auf Spanisch "kleines Silber" bedeutet. Platin, das natürlichen Ursprungs ist, wurde im alten Ägypten als Ersatz für Silber verwendet. Die Inder verwendeten Platin zur Herstellung von Schmuck.
Verwendung von Platin
Platinschmuck ist eine echte Rarität, da er im Vergleich zu Silber und Gold ein besonderes und teures Material ist. In Kombination mit Diamanten kann er zu Schmuckraritäten verarbeitet werden. Dank seiner gewebefreundlichen Eigenschaften wird Platin auch in der Medizin verwendet (z. B. zur Herstellung von Herzschrittmachern).
Platin-Legierungen
Die Platingruppe der Elemente wird aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften in zwei Gruppen unterteilt, die leichte und die schwere Platingruppe. Platinmetalle sind seltene Elemente in der Erdkruste. Sie kommen immer zusammen vor, und ihre Mineralien sind ausschließlich metallisch, d. h. Legierungen. Sie kommen auch in geringen Mengen in Primärlagerstätten, in Eisen-, Chrom- und Kupfererzen vor, sind aber auch in Legierungen häufiger zu finden. Der Grund dafür ist, dass die Platinmetalle bei der Zersetzung der Erze frei werden und sich aufgrund ihrer hohen Dichte an bestimmten Stellen in den Sedimenten der Flüsse ablagern. Solche sekundären Ablagerungen finden sich vor allem an den Ost- und Westhängen des Uralgebirges. Hier kommen die Metalle der Platingruppe in einem produktiven Zustand vor. Platinmetalle können auch aus Anodenschlamm gewonnen werden.
Ihre chemischen Eigenschaften sind einander sehr ähnlich, etwa so wie bei den Metallen der Eisengruppe. Sie können auch als Edelmetalle bezeichnet werden, obwohl nur Platin völlig sauerstoffbeständig ist.
Platin Lagerstätten
Platin ist ein seltenes Element in der Erdkruste. Heute wird es in Teilen Südafrikas und Russlands abgebaut.